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Das Vorhaben

Im Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT) wird die neue Arzneimittelklasse der Advanced Therapy Medicinal Products (ATMP) entwickelt, die aus lebenden Zellen, Gewebekompositionen oder Gen-Vektoren hervorgeht. Die Entwicklung startet in der Grundlagen- und Technologieforschung. Das Ziel ist die Anwendung in einer klinischen Prüfung.
Im Fokus steht die Entwicklung von ATMP aller Klassen für Krankheiten mit einem hohen medizinischen Bedarf. Beteiligte Fachgebiete der Charité sind insbesondere: Onkologie, Immunologie, Molekularbiologie, Genetik, Transplantationsmedizin und Nephrologie, sowie Kardiologie / Kardiochirurgie und Traumatologie.

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Die Struktur

Basierend auf den umfangreichen sowohl wissenschaftlichen als auch klinischen Vorarbeiten, dem medizinischen Bedarf und den internationalen Trends konzentriert sich BeCAT auf vier Forschungs-themenfelder:

(A) Zellbasierte Produkte zur Förderung der endogenen Regeneration
(B) Tissue Engineering und Kombinationsprodukte
(C) Entwicklung zellbasierter Gentherapeutika zur Genreparatur
(D) Entwicklung der gezielten Tumortherapie mit Immunzellen

Eine Verknüpfung der vier Themenfelder erfolgt über drei sogenannte „technologische“ Forschungsplattformen:

(E) ATMP Herstellungsprozess – Entwicklung und Kontrolle
(F) Biomarker – Entwicklung und Anwendung
(G) Klinische Entwicklung und Regulation

Die Arbeitsgruppen (AGs)

Die aus Wissenschaftlern, Klinikern, Ingenieuren und anderen Experten bestehenden Arbeitsgruppen sind den unterschiedlichen Forschungsthemenfeldern und - plattformen zugordnet, aber projektorientiert miteinander verbunden.
So wird nicht nur auf räumlicher sondern auch auf geistiger Ebene Technologieentwicklung, Grundlagenwissenschaft, Translationsexpertise und klinische Forschung zusammengebracht.

AG Prof. Blankenstein

Charité-Immunologie (Institutsdirektor, Naturwissenschaftler)

Die AG wird den Forschungsschwerpunkt "T-cell engineering" im Forschungsthemenfeld D "Gezielte Tumortherapie mittels Immunzellen" vor allem aus präklinischer und methodischer Sicht koordinieren.
Dabei wird der Schwerpunkt auf dem T-Zellrezeptor-Engineering tumorspezifischer T-Zellen liegen, die mit Hilfe der von der AG weltweit erstmalig etablierten humanisierten Mausplattform generiert werden. Ein wichtiger Aspekt sind die Forschungen zur Synergie direkt gegen Tumorzellen gerichteter Ansätze (Lyse der Tumorzellen) mit solchen, die das Tumormikromilieu (Tumorstroma), das den Tumor schützt, adressieren.

Kontakt Professor Blankenstein

AG Prof. Duda

Charité Julius-Wolff Institut/BCRT (Institutsdirektor, Ingenieur)

Die AG hat einen stark wahrgenommenen Forschungsschwerpunkt auf biomechanischen Aspekten der Wiederherstellung von Gewebehomöostase insbesondere nach Traumata oder anderen Events. Durch gezielte biomechanische Manipulation natürlicher oder synthetischer Matrices kann die Anlockung, Proliferation und Differenzierung von Stamm-/Vorläuferzellen und damit die Gewebekomposition manipuliert werden.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Verstehen und Beeinflussen von frühen Heilungsprozessen nach Traumata des muskuloskeletalen Systems mit Schwerpunkt Angiogenese und Entzündung. Großtiermodelle, die die Biomechanik des Muskel/Knochensystems Patientennäher abbilden, sind gut etabliert.
Die AG wird sich innerhalb von BeCAT vor allem mit der Weiterentwicklung regenerativer Zelltherapien und Matrix/Gewebe-Wechsel-wirkungen beschäftigen (Themenfelder A+B) und die Implementierung des Gewebe-/Matrix-3D Printing koordinieren (Themenfeld B).

Kontakt Professor Duda

AG Prof. Eggert

Charité - Pädiatrische Hämatoonkologie (Klinikdirektorin, Medizinerin)

Der klinische und wissenschaftliche Schwerpunkt der AG liegt auf Tumoren des Kindesalters, wobei das prognostisch besonders ungünstige Neuroblastom dabei im Mittelpunkt der Forschungen steht.
Es wurden nationale und internationale Netzwerke zur Therapieoptimierung des Neuroblastoms etabliert und zahlreiche klinische Studien initiiert. Ein zunehmender Fokus liegt auf der Entwicklung immunzellbasierter Ansätze für die Therapie der Neuroblastome, aber auch anderer pädiatrischer Tumore, wie z.B. von Lymphomen (Themenfeld D). Darüber hinaus sollen Ansätze zur Gentherapie angeborener seltener Erkrankungen der Hämatopoese entwickelt und in das aktive klinische hämatopoetische Stammzelltransplantationsprogramm implementiert werden (Themenfeld C).
Die umfangreiche klinische Studienexpertise fließt in die Plattform F (Klinische Entwicklung) ein.

Kontakt Professor Eggert

AG Prof. Falk

Charité/DHZB - Kardiochirurgie (Klinikdirektor, Mediziner)

Die Klinik gehört zu den international führenden kardiochirurgischen Kliniken.
Die Entwicklung neuer Technologien der nächsten Generation zur risikominimierten und nachhaltigen funktionellen Rekonstitution in der Kardiochirurgie stellt das zentrale Anliegen der Forschungsarbeiten der AG dar. Hybrid-OPs erlauben patientennahe OPs an Großtieren.
Im Rahmen von BeCAT werden die Entwicklung von Kombinationsprodukten (composite products) zum Klappenersatz sowie zur Herzfunktionsstabilisierung/-verbesserung als konservativer Ansatz oder in Verbindung mit apparativem Herzfunktionssupport ("Kunstherz") oder Herzgefäßoperationen im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Die umfangreiche klinische Studienexpertise fließt in die Plattform F (Klinische Entwicklung) ein.

Kontakt Professor Falk

AG Dr. Geißler

Der Schwerpunkt der AG liegt einerseits auf diagnostischen und prognostischen Verfahren zur frühzeitigen Identifizierung von Patienten mit Heilungsstörungen und andererseits auf der Entwicklung und Validierung entsprechender gezielter Interventionsstrategien im Bereich des Bewegungsapparates.
Die Gruppe kombiniert patientenbasierte Untersuchungen mit fundierter Grundlagenforschung um den a) Einfluss der adaptiven Immunität auf endogene Regenerationsprozesse zu untersuchen, b) entsprechende pharmakologische oder Biomaterial- und Zell-basierte Therapien zur Verbesserung der Heilung muskuloskelettalen Geweben zu entwickeln bzw. entsprechende Risikoabschätzungen von Biomaterialen und Implantaten im Menschen vorzunehmen.

Die Arbeiten der AG Geißler gliedern sich in die BeCAT -Forschungs-Themenfelder „Zellbasierte Produkte zur Förderung der endogenen Regeneration (A)“, „Tissue Engineering und Kombinationsprodukte (B)“ und der technologischen Forschungsplattform „Biomarker – Entwicklung und Anwendung“ ein.

Kontakt Dr. Geißler

AG Prof. Kornak

Charité - Genetik/BCRT (Nachwuchs-AG, Mediziner)

Der Forschungsschwerpunkt liegt auf genetisch bedingten Erkrankungen des muskuloskeletalen Systems und umfasst die genetische Diagnostik und Beratung der Patienten sowie die Entwicklung gentherapeutischer Ansätze, z.B. für Osteopetrosis.
Es liegen umfangreiche Erfahrungen zur Gentypisierung, Ontologie, präklinischen Malfunktions-Modellen und nicht viralem Gentransfer in adulte Stammzellen vor, um zellbasierte Gentherapien zu entwickeln (Themenfeld C).

Kontakt Professor Kornak

AG Prof. Kurtz

Charité - BCRT (Naturwissenschaftler)

Die AG beschäftigt sich mit der standardisierten Erfassung und Verwaltung der umfangreichen Daten zur Herkunft, Charakterisierung und Funktionalität von pluripotenten Stammzellen und ihren Abkömmlingen (Cellfinder Datenbank), was auf internationaler Ebene umgesetzt und koordiniert wird (Data Registry der European Bank of iPSC; IMI Projekt). Darüber hinaus liegt der eigene Forschungsschwerpunkt auf der Generierung humaner Nierenorganoide aus iPSC, womit man in den letzten Jahren gut vorangekommen ist.
Beide Expertisen werden in das BeCAT -Konzept einfließen (Plattform F und Themenfeld B).

Kontakt Professor Kurtz
Tel. +49 (0)30 450 539 424
Tel. +49 (0)30 450 539 428
E-Mail

AG PD Künkele

Charité - Pädiatrische Hämaonkologie (Nachwuchs-AG, Medizinerin)

Forschungsschwerpunkt der AG ist die Entwicklung der T-Zelltherapie vor allem für solide Tumore im Kindesalter mit Fokus zunächst auf CAR-T-Zellen zur gezielten Neuroblastomtherapie (Themenfeld D).
Aus den eigenen Erfahrungen der ersten klinischen Pilotstudien konnten neue Konzepte entwickelt werden und sollen jetzt im Sinne eines iterativen verbesserten Ansatzes umgesetzt werden.
Biomarkerstudien sollen helfen, Responder/Non-Responder zu stratifizieren und die Gründe für die unterschiedlichen Ansprechraten zu verstehen (Plattform F).

Kontakt PD Künkele

AG Prof. Mundlos

Charité - Genetik/BCRT (Institutsdirektor, Mediziner)

Die AG ist international anerkannt für die Anwendung modernster molekularbiologischer und bioinformatischer Techniken zur Aufklärung seltener Erkrankungen, vor allem in der muskuloskeletalen Entwicklung. Bahnbrechend sind die jüngsten Ergebnisse zur Identifikation von Interaktionen zwischen Chromatinstukturen, auch als "topologically associated domains" (TADs) bezeichnet, mittels "chromosome conformation capture methods" (capture Hi-C und 4C-seq). TADs regulieren den Kontakt von Enhancer-Regionen mit ihren Zielgenen. Die Formierung von mutierten neo-TADs kann die molekulare Ursache für veränderte Genregulation und Malformations-Phänotyp sein. Hieraus ergeben sich neue Ansätze der Gentherapie (Themenfeld C).
Die verschiedenen NGS-Technologien sind aber auch eine wesentliche Basis für die Produktcharakterisierung (Plattform E) und Biomarkeranalytik (Plattform F).

Kontakt Professor Mundlos

AG Prof. Na

Charité - Hämatoonkologie (Nachwuchs-AG, Medizinerin)

Forschungsschwerpunkte der AG sind neue präklinische Modelle für die Optimierung der tumorspezifischen T-Zelltherapie (Themenfeld D), sowie Analyse der Mechanismen und Ansätze zur Förderung der Immunrekonstitution nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation, hier insbesondere der Wiederherstellung der Knochenmarknischen für verschiedene Immunzellen durch kombinierte Zelltherapien (Themenfeld A).

Kontakt Professor Na

AG Prof. Pecher

Charité - Hämatoonkologie (Medizinerin)

Die AG Pecher befasst sich mit der Entwicklung und klinischen Anwendung von ATMP zur Behandlung von hämatologischen und onkologischen Erkrankungen im Erwachsenenalter.
Als ATMP werden Immunzellen, die gentechnisch mit chimären Antigenrezeptoren (CAR) modifiziert sind, verwendet. Die Überwindung von technischen und biologischen Problemen der gegenwärtigen CAR-Immunzelltherapie, zu denen u.a. die Wahl bzw. Spezifität des Antigens, das CAR-Vektordesign, das immunsuppressive Tumormicroenvironment, die Migration der CAR-Zellen zum Tumor und die kostenintensive individuelle autologe Herstellung der CAR-T-Zellen gehören, stehen im Fokus der Arbeitsgruppe.
Mit der Forschung im Rahmen von BeCAT bringt die AG ihre Erkenntnisse und Expertise in das Themenfeld D ein.

Kontakt Professor Pecher
Tel. +49 (0)30 450 513 131
E-Mail

 

AG Prof. Perka

Charité - Orthopädie (Klinikdirektor, Mediziner)

Die Regeneration vor allem muskulärer Schäden mit/ohne begleitende Knochenfrakturen stehen im Zentrum des Forschungsinteresses. Dabei werden sowohl zelltherapeutische Ansätze mit mesenchymalen oder anderen Stromazellen verfolgt, die die Angiogenese und Muskelregeneration direkt über ihr Sekretom oder indirekt über immunmodulatorische, anti-entzündliche Effekte fördern.
Des Weiteren ist die Entwicklung von personalisierten Matrixprodukten mittels 3D-Printing ein Schwerpunkt (Themenfelder A+B).

Kontakt Professor Perka

AG Prof. Pieske

Charité - Kardiologie (Klinikdirektor, Mediziner)

Ein international anerkannter Forschungsschwerpunkt der Klinik ist die Herzinsuffizienz ischämischer und nicht-ischämischer Genese. Hierfür werden neue diagnostische Methoden besonders für die Stratifizierung der Patientengruppen als auch neue Therapieansätze entwickelt.
Für das BECAT-Konzept stehen besonders die Entwicklung neuartiger Stents mit Zellularisierung (Endothelzellen) auf biokompatiblen Materialien mit gezielter zelladhäsionsfördernder Beschichtung im Fokus, da die klassischen "drug-eluting stents" viele Limitationen haben, z.B. u.a. die Hemmung der protektiven Endothelialisierung (Themenfeld B).

Kontakt Professor Pieske

AG Prof. Polansky

Charité - BIH Center für Regenerative Therapien (BCRT) / Deutsches Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ)

Die Arbeitsgruppe untersucht epigenetische Mechanismen in T-Lymphozyten, einer Zellpopulation, die wesentlich zum Schutze vor Infektion- und Tumorerkrankungen beiträgt und auch als Effektorpopulation in Zelltherapieansätzen Anwendung findet.
Die epigenetisch-regulierte Genexpression ermöglicht eine funktionelle Spezifizierung der Zellen. Für diese Analysen werden modernste Techniken zur epigenomischen Charakterisierung angewendet. Diese Daten ermöglichen es, die Entwicklung und Funktion der Zellen besser zu verstehen sowie epigenetische Biomarker und Gene zu identifizieren, die maßgeblich an der Funktion der Zellen beteiligt sind und daher auch zur Qualitätskontrolle von therapeutischen T-Zell-Produkten verwendet werden können.           

In einem weiteren Forschungsschwerpunkt entwickelt die Arbeitsgruppe Strategien zur gezielten Veränderung von epigenetischen Prozessen, die die Funktion und das Überleben von T-Zell-Populationen beeinflussen können. Hierfür werden modernste 'Epigenetic Editing'-Methoden entwickelt und verwendet, die auf der 'CRISPR/Cas9-Technik' basieren. Mit deren Hilfe können epigenetische Regulationselemente in Genen spezifisch geändert und somit die funktionelle Ausrichtung, das Überleben und die Aktivität von T-Zellen gezielt gesteuert werden. Diese Techniken sollen zur Optimierung von therapeutischen T-Zell-Produkten angewendet werden.

Die Arbeiten der AG Polansky gliedern sich in die BeCAT -Forschungs-Themenfelder „Biomarker – Entwicklung und Anwendung“ (F) und „Zellbasierte Produkte zur Förderung der endogenen Regeneration (A)“ ein.

Kontakt Prof. Polansky

AG Prof. Pratschke

Charité - Chirurgie (Klinikdirektor, Mediziner)

Einen klinischen und international sichtbaren Schwerpunkt der Klinik stellt die Leberchirurgie dar, von der Teilresektion (Tumor, etc.) bis zum Organersatz durch Transplantation. Hepatozytenfunktion, -regeneration, und -ersatz stehen daher auch im Fokus der Forschung.
Im Rahmen des BeCAT -Konzeptes sollen vor allem zellbasierte Therapien für die Förderung der Leberregeneration nach Teilresektion (Themenfeld A) aber auch durch direkten Leberzellersatz bei Malfunktion (Themenfeld C) entwickelt sowie immunzellbasierte Lebertumortherapien (Themenfeld D) etabliert werden.

Kontakt Professor Pratschke

AG Prof. Priller

Charité - Neurologie/Psychiatrie (leitender Oberarzt, Mediziner)

Die Interaktion zwischen der Regeneration neuronaler Zellen und gehirnspezifischer Stromareaktion (Mikroglia, Immunzellen) rückt zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses, nicht nur bei neurologischen Autoimmun-Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose, sondern auch bei anderen chronischen neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Ein Schwerpunkt der Forschung der AG stellt die Generierung patientenspezifischer iPSC-Linien für ex vivo Krankheitsmodelle zum besseren Verständnis der Pathogenese definierter neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen dar.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind zelltherapeutische Ansätze mit myeloiden Vorläuferzellen für die Anwendung bei neurodegenerativen Erkrankungen (Themenfeld A).

Kontakt Professor Priller

AG Prof. Reinke

Charité - Nephrologie/BCRT (Gründungsdirektorin BeCAT , Medizinerin)

Im Mittelpunkt des Interesses steht die bestmögliche Behandlung der beginnenden bzw. manifesten chronischen Niereninsuffizienz.
Das wissenschaftliche Spektrum reicht von der weiteren Verbesserung der Ergebnisse des international hochgeachteten Nierentransplantationsprogrammes durch Biomarker basierte personalisierte Immunsuppression (Plattform F), über ein verbessertes Management von infektiösen und/oder virus-assoziierten malignen Komplikationen mit antiviralen T-Zellen (Themenfeld D) und neuen toleranzfördernden Zell-Therapieansätze bis hin zur indirekten (Stromazelltherapie) oder direkten Nierenregeneration (mit iPSC-generierten Nierenorganoiden).
Ziel dieser wissenschaftlichen Konzepte ist das Fortschreiten einer progressiven Niereninsuffizienz unterschiedlichster Genese zu verzögern oder gar zu verhindern (Themenfelder A+B).
Die AG hat umfangreiche Erfahrungen in Investigator-initiierten ATMP-Entwicklungen von bench-to-bedside (bisher 4 Zellprodukte in klinischer Testung). Sie leitet die GMP-Einheit des BCRT und ist die "qualified person" für die dortigen zugelassenen Herstellungs-prozesse.
Die umfangreiche klinische Studienexpertise fließt in die Plattform F (Klinische Entwicklung) ein.

Kontakt Professor Reinke

AG Prof. Romagnani

Charité - Gastroenterologie (Nachwuchs-AG, Naturwissenschaftlerin)

Die AG hat wichtige neue Daten zu sogenannten Innate Lymphoid Cells (ILCs) im Humansystem generiert, sowie ihrer Regeneration nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation.
ILCs können je nach Milieu sowohl als (un)erwünschte Effektor- aber auch als regenerationsfördernde Zellen aktiv werden (insbesondere ILC 2+3). Mit dem zunehmenden Verständnis der molekularen Mechanismen der Regulation dieser Vielfältigkeit kann eine gezielte Manipulation für den gewünschten Einsatz möglich werden.
Ziel ist einerseits die Generierung von ILC-basierten Zellprodukten zur antientzündlichen/proregenerativen Wirkung z.B. bei entzündlichen Erkrankungen (Themenfeld A) und andererseits die Steigerung ihrer Effektorwirkung in der Tumortherapie (Themenfeld D).

Kontakt Professor Romagnani

AG Dr. Sabat

Charité - Dermatologie/Immunologie (Mediziner)

Die interdisziplinäre AG stellt eine Brücke zwischen Dermatologie und Immunologie dar und steht international für die Pathogeneseforschung entzündlicher Hauterkrankungen. Dabei werden unterschiedliche wissenschaftliche Aspekte bearbeitet: die entzündlichen, die regenerativen (z.B. IL-22) und die lokalen Bakterizide bzw. Antiviralen.
Im Rahmen von BeCAT sollen zelltherapeutische Ansätze (regulatorische T-Zellen; die Regeneration fördernde genmodifizierte Zellen) für schwere entzündliche Dermatosen unterschiedlicher Genese entwickelt und klinisch geprüft werden (Themenfeld A).
Begleitet werden diese Studien durch umfangreiche Biomarkeranalysen vor allem in Hautbiopsien, wofür die Gruppe auch international sehr sichtbar ist (Plattform E).

Kontakt Dr. Sabat

AG Prof. Sauer

Charité - Chirurgie (Mediziner)

Schwerpunkt der Forschung ist die Therapie des Leberversagens. Dafür wurden Bioreaktorsysteme zur langfristigen Leberzellkultivierung etabliert, die Technik der Leberdezellularisierung zur Matrixgewinnung optimiert, genmodifizierte Hepatozyten generiert, und präklinische Kleintier- und Großtiermodelle für die Prüfung neuer Therapieansätze entwickelt.
Im Rahmen von BeCAT sollen neue zellbasierte Ansätze mit pro-regenerativer und anti-entzündlicher Kapazität zur verbesserten Regeneration nach Leberteilresektion (Themenfeld A) entwickelt werden.
Des Weiteren werden Ansätze zur verbesserten Effektivität (Engraftment) der Leberzelltransplantation durch Kombinationsprodukte mit Matrix (Themenfeld B) entwickelt.

Kontakt Professor Sauer

AG Prof. Sawitzki

Charité - Medizinische Immunologie (Naturwissenschaftlerin)

Der Schwerpunkt der AG liegt einerseits auf molekularen Mechanismen der Immuntoleranz von T-Zellen und andererseits auf der Entwicklung und Validierung vor allem von Genexpressions- und flowzytometrischen Biomarkern besonders für zellbasierte Therapien.
Es liegen umfangreiche Erfahrungen in multizentrischen Biomarkeranalysen in internationalen Netzwerken vor. Im Rahmen von BeCAT soll diese Expertise in der Plattform E zum Tragen kommen.

Kontakt Professor Sawitzki

AG Dr. Schmück-Henneresse

Charité - BIH Center für Regenerative Therapien (BCRT)

Die AG hat ihren Schwerpunkt in experimentellen Immuntherapien und interessiert sich dafür, wie T-Zellen uns vor viralen Infektionen und chronischen Krankheiten schützen, welche durch Tumore, Pathogene oder Autoimmunität entstehen. Die Forschungsarbeiten fokussieren sich auf die Frage, wie T-Zellen eine effektives Immungedächtnis gegen virus-infizierte oder maligne Zellen koordinieren und wie dieses bei Autoimmunkrankheiten oder Transplantationen gezielt abgeschwächt werden kann. Hierzu entwickelt die AG Schmück-Henneresse Technologien, die die T-Zell-Spezifität detektieren, charakterisieren und genetisch umprogrammieren können. Das Ziel ist es, diagnostische Werkzeuge zur Prädiktion der Immunantwort zu entwickeln, sowie neue Behandlungsoptionen mittels T-Zelltherapie zu realisieren.

Die Arbeiten der AG Schmueck-Henneresse gliedern sich in die BeCAT -Forschungs-Themenfelder „Zellbasierte Produkte zur Förderung der endogenen Regeneration (A)“, sowie „Entwicklung der gezielten Tumortherapie mit Immunzellen (D)“ innerhalb der technologischen Forschungsplattformen „ATMP Herstellungsprozess – Entwicklung und Kontrolle (E)“ ein.

Kontakt Dr. Schmück-Henneresse

AG Prof. Sittinger

Charité - BCRT/Rheumatologie (Naturwissenschaftler)

Die AG hat langjährige Erfahrung im Tissue Engineering und hat mehrere Produkte in Indikationen der Knorpel- bzw. Knochenregeneration bis zur Marktreife in spin-off Firmen geführt.
Ein derzeitiger Forschungsschwerpunkt stellt die Entwicklung einer Therapie der Herzinsuffizienz mit einem neuen, IP-geschützten, herzspezifischen Stromazelltyp (CardAP) dar. Die gesamte Präklinik zur autologen Therapie wurde bereits abgeschlossen und steht kurz vor der Phase I.
Parallel soll die anwendungsfreundlichere allogene off-the-shelf Therapie entwickelt werden (Themenfeld A).

Kontakt Professor Sittinger

AG Prof. Schmitt

Charité - Hämatoonkologie (leitender Oberarzt, Mediziner)

Ein zentraler Forschungsschwerpunkt der AG stellt die Analyse der Seneszenz von Tumorzellen besonders unter Therapie dar. Seneszente Tumorzellen, die konventionelle anti-Tumortherapien überlebt haben, proliferieren praktisch nicht mehr, haben aber einen hohen Energiebedarf. Sie stellen eine Basis für mögliche Tumorrezidive dar und sind daher ein interessantes neues Therapieziel (Themenfeld D).
Ihre Analyse im Monitoring von anti-Tumorzelltherapien könnte als wertvoller Biomarker dienen (Plattform F).
Darüber hinaus beschäftig sich die AG mit virusassoziierten Lymphomen und der Entwicklung von zielgerichteten Immunzelltherapien (Themenfeld D).

Kontakt Professor Schmitt

AG Prof. Spranger

Charité - Endokrinologie (Klinikdirektor, Mediziner)

Klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt der AG sind Adipositas und Typ2-Diabetes.
Im jüngst gebildeten interdisziplinären Team "Immunometabolismus" (Endokrinologie/Medizinische Immunologie) stehen Untersuchungen der Interaktionen zwischen metabolischen und immunologischen Veränderungen im Mittelpunkt, wobei insbesondere der Einfluss des Mikrobioms und des in Relation stehenden adaptiven Immunsystems auf den Typ2 Diabetesverlauf herausgearbeitet wird.
In zahlreichen diätetischen Therapieansätzen konnte gezeigt werden, dass trotz offensichtlicher metabolischer Verbesserung eine Vielzahl von Störungen nicht korrigiert werden kann. Neben zellbasierten Ansätzen zur Immunregulation, aber auch Behandlung von Spätkomplikationen des Typ2-Diabetes, steht die gezielte Veränderung des Mikrobioms mit lebenden Bakterienzellen im Fokus der Projekte im Rahmen von BeCAT (Themenfeld A).

Kontakt Professor Spranger

AG Prof. Stamm

Charité/DHZB-BCRT/Kardiochirurgie (leitender Oberarzt, Mediziner)

Zellbasierte Therapien zur Förderung der Regeneration der Herzmuskelleistung vor allem nach ischämischen Attacken stehen seit Jahren im Mittelpunkt des Interesses der Forschungen der AG.
Es wurden international beachtete, kontrollierte Studien zur Anwendung hämatopoetischer Vorläuferzellen zur Herzmuskelregeneration initiiert, die auch erstmalig die Grenzen dieser Methoden aufgezeigt haben.
Derzeit liegt der Fokus auf der transepikardialen Regeneration, die durch die Implantation von iPSC generierten Kardiomyozytenvorläufer-Zellen auf polymerbasierten Matrices (composite product) induziert werden soll (Themenfeld B).

Kontakt Professor Stamm
E-Mail

AG Prof. Tschöpe

Charité - Kardiologie/BCRT (leitender Oberarzt, Mediziner)

Das Hauptinteresse der klinischen und wissenschaftlichen Arbeiten der AG liegt in regenerativen Therapieansätzen für diagnostisch - mittels neuer Biomarker - gruppierte Subtypen der chronischen Herzinsuffizienz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den unerwünschten inflammatorischen Aspekten unterschiedlichster Genese (DCMi).
Im Rahmen von BeCAT werden sowohl Projekte zur Biomarkerentwicklung, zur Auswahl und zum Monitoring von ATMP in Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (Plattform F) als auch solche zu zellbasierten Therapieansätzen (Themenfeld A) bearbeitet.

Kontakt Professor Tschöpe

AG Prof. Uckert

MDC/HUB - Molekularbiologie (Naturwissenschaftler)

Die Generierung von viralen und zunehmend auch nicht-viralen Vektoren für die Genmodifikation von antigen-spezifischen T-Lymphozyten steht im Fokus der Arbeiten der AG.
Technisch sehr gut gelöst wurde die richtige Kombination der gewünschten tumorspezifischen T-Zellrezeptorketten in transduzierten T-Zellen sowie umfangreiche Sicherheitsteste für die Auslese unerwünschter (auto-reaktiver) Spezifitäten.
Schwerpunkt im BeCAT wird in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen das Design von non-viralen Vektoren mit selektierten T-Zellrezeptoren oder chimären Rezeptoren (CAR) für adoptive T-Zelltherapien für unterschiedlichste Zielstellungen sein, wie Regulation, Tumorkilling, Viruskontrolle (Themenfelder A+D) und deren exakte Charakterisierung (Plattform E).

Kontakt Professor Uckert

AG Prof. Volk

Charité - Medizinische Immunologie/BCRT (Institutsdirektor, Mediziner)

Die AG hat umfangreiche, international anerkannte Erfahrungen in der Entwicklung, Validierung und Analyse von immunologischen Biomarkern für das Monitoring neuer Immun- und Zelltherapeutika.
Mit dem akkredidierten FDA/EMA-kompatiblen Studienlabor wurden Biomarkeranalysen in mehr als 50 Phase I/II Studien für neue Therapeutika in den letzten Jahren durchgeführt. Zahlreiche Teste wurden in die Routinediagnostik der Charité in das Labor Berlin überführt oder kommerzialisiert (JPT, Miltenyi Biotech, Beckmann-Coulter, Becton-Dickinson, Siemens, AID, Milenia Biotec).
Im zelltherapeutischen Bereich liegt der Schwerpunkt auf MSC und T-Zelltherapien zum Support der endogenen Regeneration (Themenfeld A), kombiniert mit intensiver Zellproduktanalyse (Plattform D) und Immunmonitoring der behandelten Patienten (Plattform E).

Kontakt Professor Volk

AG Dr. Wagner

Charité - BeCAT / BIH Center für Regenerative Therapien (BCRT) (Nachwuchs-AG, Mediziner)

Unsere Gruppe entwickelt Plattformtechnologien für Gene Editing in primären menschlichen Zellen für zelltherapeutische Anwendungen. Dabei konzentrieren wir uns auf Methoden, die Viren für den Gentransfer vermeiden und stattdessen auf synthetische Nukleinsäuren und rekombinante Proteine setzen. Durch die Kombination synthetischer Reagenzien mit physikalischer oder chemischer Transfektion wollen wir sichere und effiziente Techniken für die nächste Generation von neuartigen therapeutischen Arzneimitteln (ATMP) in Berlin etablieren.

Synthetische Nukleinsäuren sind der Schlüssel zu schnellen und flexiblen Zelltherapielösungen der Zukunft. Im Vergleich mit den aufwändigen Produktionsprozessen und notwendigen Sicherheitstests bei der Produktion von Viren, stellt synthetische DNA schon heute eine flexiblere Alternative da. Ähnlich dem Erfolg von mRNA-Impfstoffen im Kampf gegen die COVID19-Pandemie prognostizieren wir, dass die Verbesserungen von der Effizienz und Präzision der DNA-Synthese innerhalb des nächsten Jahrzehnts mit Kostenreduktion einhergehen werden. Dies ebnet den Weg zu wirtschaftlicheren Phase I/II-Tests von gentechnisch hergestellten Zellprodukten innerhalb des BeCAT .

Unsere Technologien erlauben es uns, die genetische Identität von Zellen umzugestalten und die synthetische Immunologie zur Lösung medizinischer Probleme einzusetzen. So wurde der von unserer Gruppe etablierte vektorfreie Ansatz zum Gene Editing bereits für BeCAT 's klinisches Programm mit immunsuppressiv-resistenten T-Zellprodukten für die Transplantationsmedizin übernommen. In ähnlicher Weise haben unsere neuesten Methoden zur ortsspezifischen Insertion großer Transgene wie Chimeric Antigen Receptors (CAR) und T-Zell-Rezeptoren (TCR) in der Berliner Community für T-Zelltherapie Aufmerksamkeit erregt. Aktuell führen wir mehrere Kooperationsprojekte durch, um unsere Technologie für klinische Projekte mit hohem medizinischem Bedarf in der Hämatologie (Künkele/Charité: Neuroblastom, Krönke/Charité: Multiples Myelom) sowie in der Onkologie (Leisegang/Charité/MDC: TCR-Ersatz für neoantigenspezifische T-Zell-Produkte) anzuwenden. Neben der T-Zell-Therapie für Krebserkrankungen erforschen wir die CAR-T-Technologie für Autoimmunerkrankungen und den Nutzen des Genome Editing für die Behandlung seltener Krankheiten.

Kontakt Dr. Dimitrios L. Wagner

AG Prof. Willimsky

Charité - ECRC/Tumorimmunologie (Nachwuchs-AG, Naturwissenschaftler)

Die AG hat ihren Schwerpunkt in experimentellen und translationalen Tumorimmuntherapien.
Der Identifikation von tumorspezifischen (Neo)Antigenen und der gentechnischen Generierung von dagegen gerichteten spezifischen T-Zellen gilt das Hauptaugenmerk. Dafür wurden auch neue präklinische in vitro und in vivo Modelle zur Testung und Validierung tumor-neoantigenspezifischer T-Zellen etabliert.
Der Plan ist die Erweiterung dieser Modelle mittels CRISPR/Cas Technologie für die Effektivitäts- und Sicherheitstestung von genmodifizierten tumorspezifischen T-Zellen sowie deren Weiterentwicklung zur Therapieanwendung (Themenfeld D).

Kontakt Professor Willimsky

AG PD Winkler

Charité - Orthopädie/BCRT (Nachwuchs-AG, Mediziner)

Die AG hat umfangreiche Erfahrungen zum Einsatz von mesenchymalen Zelltherapien zur Muskelregeneration in präklinischen Traumamodellen und ersten klinischen Prüfungen. Dabei konnten durch studienbegleitende wissenschaftliche immunologische und molekularbiologische Analysen Hinweise auf die richtige Zellproduktauswahl, Dosierung und den mode-of-action herausgearbeitet werden.
Dies ist die Basis für die weiterführende Therapieentwicklung (Themenfeld A).
Durch Kombination von natürlicher/synthetischer Matrix mit Zellen soll die Effektivität weiter gesteigert werden (Themenfeld B).

Kontakt PD Winkler